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Zweigstelle: Erdgeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Gesellschaft	Signatur: Fuch

Es soll nur ein Blitzbesuch bei seiner Großtante Klara werden. Doch Daniel gerät unvermittelt in den Mikrokosmos einer Senioren-WG. Daniel will unbedingt helfen, doch der Wille zur Selbstbestimmung ist bei den Alten größer als gedacht. Und so geht gut gemeinte Hilfe gründlich schief.

 

Daniel will eigentlich nur sein untergestelltes Auto bei der Großtante abholen und dann zu einer Reise aufbrechen. Doch es kommt alles anders als geplant: Der Großonkel ist mittlerweile dement und die Großtante pflegt ihn so gut es geht. Zudem versorgt sie einen kranken Nachbarn, der mit im Haus lebt. In diesen schrulligen Alltag bricht Daniel mit Theorien über effektive Hilfe ein: Unterstützung bei Pflege, Haushalt und ärztlicher Versorgung. Doch er muss erkennen, dass seine gut gemeinten Ratschläge von niemandem erwünscht sind. Daniel richtet sogar mehr praktischen und zwischenmenschlichen Schaden an, als er Gutes tut. Auch in Maria, der Nachbarin und früheren Spielkameradin, findet er keine Fürsprecherin. Humorvoll und skurril, aber auch einfühlsam und wirklichkeitsnah schildert der Autor (vgl. ID-A 37/18) den Alltag alter Menschen, die den unbedingten Wunsch nach Selbstbestimmung und Autonomie verfolgen. Dass sie dabei an ihre Grenzen stoßen, ist allerdings unausweichlich. Trotzdem das Ende sich nicht ganz stimmig anfügt, ist dieser Roman eine eindrucksvolle Gesellschaftsstudie. Sehr empfohlen.