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Wie kann es sein, dass in unserer aufgeklärten Gesellschaft sexuelle Gewalt gegen Kinder gang und gäbe ist - und Täter noch dazu oft straffrei davonkommen? Journalistin Apin beleuchtet dieses brisante Themenfeld umfassend von vielen Seiten.

Von vielen Seiten beleuchtet "taz"-Redakteurin Apin (zuletzt ID-A 47/13) hier das Thema "sexuelle Gewalt gegen Kinder". Fundiert erläutert sie, wie lang der Weg bis zur Strafbarkeit war. Sie beschreibt die Tätertypen "pädophil" und "nicht-pädophil". Exemplarisch stellt sie dar, wie die Polizei gegen Missbrauch im Internet vorgeht. Sie zeigt gut nachvollziehbar, wie schwer es für Betroffene oft ist, an ihr Recht zu kommen. Dann widmet sie sich kritisch institutioneller Aufklärungsarbeit in Deutschland, insbesondere der der beiden christlichen Kirchen. Zuletzt weist sie auf Bereiche hin, in denen es aktuell noch an Kinderschutz mangelt; und sie lenkt den Blick darauf, was getan werden kann, damit Opfer schneller an Hilfe kommen. Ihre Aussagen belegt sie mit Fußnoten, die in 12 Seiten Quellenverzeichnis aufgeschlüsselt sind. - In dieser Breite lässt sich kein aktueller Vergleichstitel ermitteln; auch Günther Deegeners Grundlagenwerk (ID-A 47/10) erschien in 6. Auflage zuletzt 2014. Entstanden ist eine gut verständliche, sachkundige Gesamtschau zu einem brisanten, gesamtgesellschaftlichen Problemfeld. (1)