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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Mathematik	Signatur: Ma 935 B

Die Ökonometristin und Journalistin stellt fest: In der empirischen Sozialforschung gewonnene Zahlen geben selten so objektiv Auskunft, wie es scheint. Mit vielen Beispielen aus der Geschichte ermuntert sie zum kritischen Hinterfragen statistischer Daten.

Als Ökonometristin in der empirischen Sozialforschung tätig kam die Journalistin bald zu der Ansicht, dass gesammelte Zahlen und entsprechende Diagramme selten so objektiv Auskunft geben, wie es scheint. In ihrem Debüt stellt sie kurzweilig und flüssig lesbar Beispiele aus der Geschichte vor, zu denen sie sachkundig und fundiert erläutert, wie Menschen aus unterschiedlichen Gründen Erhebungen beeinflussen können und welche Auswirkungen dies haben kann. So beschreibt sie etwa das Entstehen der Zahlensammlungen von Florence Nightingale oder des Kinsey-Reports sowie deren Interpretationen. Auch "Big Data" nimmt sie kritisch unter die Lupe. Zuletzt weist sie mit Beispielen darauf hin, dass zu gegebener Zeit kollektiver Verbraucherwiderstand erfolgreich sein kann, und sie gibt eine Checkliste zum wachsamen Prüfen statistischer Zahlen. - Alle Angaben sind sorgfältig belegt im 24 Seiten umfassenden, teilannotierten Quellenverzeichnis. Als Vergleichstitel dient am ehesten: "Echt gelogen" (ID-A 39/19). Entstanden ist ein gelungener Leitfaden, der ein sperriges Thema quasi im Vorbeigehen handhabbar macht. (1)