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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 456,2 M

Das Buch diskutiert die Rolle Deutschlands in der Welt, vor allem aber in der EU. Es fordert ein Umdenken in vielen Politikbereichen. In der Außenpolitik im Umgang mit Brexit oder Trump, in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Der Autor fordert ein neues Verantwortungsbewusstsein Deutschlands.

Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen führte der renommierte Korrespondent von "Der Tagesspiegel" viele Gespräche mit einflussreichen Politikern. Als Fazit formuliert er mehrere Grundthesen. Eine lautet, dass Deutschland als viertstärkste Wirtschaftsmacht der Welt seiner Führungsrolle nicht gerecht wird und sich seiner Verantwortung auf europäischer und internationaler Ebene nicht stellt. Als ein Beispiel nennt er die deutsche Sonderrolle bei militärischen Konflikten, der zögerliche Einsatz für eine europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, die die militärische Handlungsfähigkeit schwächt. Er fordert ein Umdenken Deutschlands beim Brexit, beim Verhältnis zum amerikanischen Präsidenten. Deutschland müsse sich die Frage stellen, was die europäischen Partner von uns wollen, die Sicht der anderen in den Blick nehmen. Als Beispiel sei hier die deutsche Flüchtlingspolitik zu nennen, aber auch die TTIP-Debatte. Deutschland müsse ein fairer und verlässlicher Partner werden, ein Garant für eine freie, sichere Welt. - Ein guter Beitrag zur aktuellen Debatte. (1)