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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 832 Teh

Die britisch-iranische Journalistin und Teheran-Korrespondentin der Times erzählt die auf eigene Interviews zurückgehenden Lebensgeschichten von 8 Haupstadtbewohnern aus der Zeit der Präsidentschaft Chatamis und Ahmadinedschads

Es sind eher gesellschaftliche Randfiguren, die die Autorin interessieren. Unter den von ihr befragten Bewohnern der Valiasr-Straße und der angrenzenden Wohnquartiere befinden sich (siehe Untertitel!) u.a. eine Prostituierte, ein Terrorist, ein im Untergrund agierender Regimekritiker, ein Kleinkrimineller, ein Drogenhersteller und ein Transsexueller. Namen und Lebensumstände sind zum Schutz der dargestellten Personen verändert, was zunächst irritiert, aber die Autorin nimmt dazu bei jeder Einzelperson im ausführlichen Anhang (unbedingt zuerst lesen!) des Buches Stellung. Die Schilderungen sind packend, schlagen bisweilen ziemlich auf den Magen und auch wenn sich manches nicht verallgemeinern lässt, scheint der Umgang mit Menschen in einem repressiven System hier exemplarisch dargestellt zu sein. Man kann den Iranern nur wünschen, dass die unter Hassan Rohani angestoßene Annäherung des Regimes an den Westen eine Verbesserung für Gesellschaft, Staat und Justiz nach sich zieht. Ergänzend zu N. Kermani: "Iran" (ID-A 41/15), W. van Gent: "Iran ist anders" (ID-A 29/16) und W. Weiss: "Iran" (ID-A 13/15). (2-3)