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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Musik	Signatur: MUS 150 B

"Das Dritte Ohr" - erstmals in den 1980er Jahren erschienen - brachte mit anderen großen Werken des im Jahre 2000 verstorbenen Verfassers als "Kultbuch" viele Menschen in Bewegung, ins Nachdenken, ins Fragen stellen. Als ansprechend aufgemachte Neuausgabe weiterhin als Inspiration gefragt.

Das Buch führt den hörenden Menschen in andere Zonen der Wahrnehmung. Und es stellt Fragen, die hinter der Dominanz des Sichtbaren so lange kein "Gehör" gefunden haben: Warum haben Frauen höhere Stimmen als Männer? Warum sind die Wahrnehmungen des Ohrs so viel genauer als die des Auges? Warum arbeitet Wissenschaft so viel häufiger mit dem Seh-Sinn als mit dem Hör-Sinn? Warum dominiert der Seh-Sinn in unserer Fern-Seh-Kultur unsere Wahrnehmung so sehr? Joachim-Ernst Berendt, geb. 1922, war 1945 Mitbegründer des Südwestfunks und Gründer vieler internationaler Jazzfestivals. Die heutige Weltmusikbewegung verdankt ihm wesentliche Impulse. Seit der zweiten Hälfte der Siebziger ist Berendt durch seine Arbeiten über den Klangcharakter der Welt und das Wunder des Hörens hervorgetreten. Er ist Autor von 33 Büchern, die in viele Sprachen übersetzt wurden. "Das dritte Ohr" gehört zu den Standardwerken der wiederentdeckten Hörkultur.