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Eine Gruppe von Stickerinnen, die die berühmte Kathedrale ausschmücken, sowie der Glöckner Arthur verhelfen der 39-jährigen alleinstehenden Violet, die noch immer unter dem Tod ihres Verlobten und ihres Bruders im Ersten Weltkrieg leidet, im Winchester des Jahres 1932 zu einem Neuanfang.

 

Im Mittelpunkt des neuesten Romans der bekannten Autorin (zuletzt ID-A 21/18) steht die Datentypistin Violet, die 1932 weg von ihrer ständig nur fordernden und kritisierenden Mutter nach Winchester zieht. Psychisch noch immer unter den Folgen des Ersten Weltkriegs leidend - ihr Verlobter und ihr ältester Bruder sind gefallen -, findet die inzwischen 39-Jährige zunächst keinen Anschluss, bis sie durch Zufall eine Gruppe von Frauen kennenlernt, die für die Ausstattung der berühmten Kathedrale sticken. In der Kathedrale lernt Violet auch den etwas älteren Glöckner Arthur kennen. Es besteht eine gegenseitige Anziehung, doch der verheiratete Arthur, dessen Frau seit dem Tod ihres Sohnes depressiv ist, verhält sich Violet gegenüber zurückhaltend. Dennoch genießt sie das Zusammensein mit ihm genauso wie das konzentrierte Sticken, das sie ablenkt, und die Freundschaft mit der lebensfrohen Stickerin Gilda. Der Roman, in dem es - neben der Kunst des Stickens und des Glockenläutens - vor allem um die Entwicklung Violets und die Frauenemanzipation generell geht, ist ab mittleren Bibliotheken zu empfehlen.