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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Politik, Staat, Verwaltung	Signatur: POL 244 WAG

Auf der Grundlage intensiver Gespräche mit der außergewöhnlichen und polarisierenden Linken-Politikerin und Personen aus ihrem Umfeld entsteht ein überzeugendes Psychogramm.

Im Vergleich zu bisherigen Büchern über die noch amtierende Fraktionsvorsitzende der Linken (zuletzt D. Goeßmann: "Sahra Wagenknecht", ID-G 32/19) geht das vorliegende am tiefschürfendsten auf die immer wieder aufregende und polarisierende Politikerin ein. Dem Verfasser wurde unmittelbarer Zugang auf sie selbst und ihr Umfeld zuteil, auf die Mutter, eine Kindheitsfreundin, auf den Ehemann Oskar Lafontaine. Es wurden Gespräche geführt, die eine Frau charakterisieren, die vom Trauma eines nicht erlebten Vaters bestimmt ist, aber auch von einer extremen Introvertiertheit. Der theoretische Hintergrund ihrer Wirkens wird dabei nicht vernachlässigt, der Weg vom orthodoxen Marxismus über revisionistische Abweichungen bis zur Impulsgeberin der linken Sammelbewegung "Aufstehen". Das alles ist nicht frei von Widerständen und Widersprüchen. Ihre Ehe mit Oskar Lafontaine, ein "politisches Märchen", brachte Stabilität in ihr Leben, persönlich und politisch. - Fazit des Buches: Sie ist doch mehr Theoretikerin als praktische Praktikerin. Ein überzeugendes Porträt. (2)