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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 793

Fritz Pleitgen war viele Jahre ein Fernsehgesicht, zuletzt als Intendant des WDR. Von 1970 bis 1977 berichtete er aus Moskau. Michail Schischkin ist ein vielfach preisgekrönter russischer Schriftsteller, der seit vielen Jahren in der Schweiz lebt. Beide schreiben aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Fritz Pleitgen war viele Jahre ein Fernsehgesicht, zuletzt als Intendant des WDR. Von 1970 bis 1977 berichtete er aus Moskau. Seitdem hat er die Sowjetunion und Russland nicht aus seinem Blickwinkel verloren. Michail Schischkin ist ein vielfach preisgekrönter russischer Schriftsteller, der seit vielen Jahren in der Schweiz lebt. Beide beschreiben ihre Sicht auf die Geschichte und Gegenwart Russlands, ohne sich abgestimmt zu haben. Das ist deutlich zu merken. Pleitgen schreibt oft anekdotengewürzt im Plauderton über seine Erlebnisse und Begegnungen, während Schischkins Innen- und Außensicht auf Russland sehr pessimistisch ausfällt. Der Deutsche spart nicht mit Kritik an der NATO-Osterweiterung, aber auch der russischen Innen- und Außenpolitik steht er skeptisch gegenüber. Wenn man den Russen liest, glaubt man, Iwan Grosny residiert im Kreml. - Eine interessante, gut lesbare deutsch-russische Textmischung, die oft zum Widerspruch reizt, aber eben deshalb so anregend wirkt. (2 S)