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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Religion	Signatur: Rel 661 Bap

Der Autor erzählt von seinen Erfahrungen als schwuler Sohn frommer Baptisteneltern, die im Zuge einer Konversionstherapie seine Homosexualität "ausradieren" wollen. Autobiografische Erzählung über Familie, Glaube und Unterdrückungsmechanismen.

Autobiografische Erzählung über systematische psychologische Folter im Namen des Herrn. Der junge Autor (geboren 1985) ist Sohn frommer Baptisteneltern und erzählt von seinen Erfahrungen als Opfer christlich fundamentalistischer Umerziehungsmaßnahmen, durch die seine Homosexualität "ausradiert" werden soll. Derartige Konversionstherapien sind auch heute noch gang und gäbe (bei Weitem nicht nur) in den USA. Sich gegen eine solche Form lebenslanger sadistisch motivierter Unterdrückung aufzulehnen fordert eine immense innere Stärke, für die der Autor nur bewundert werden kann. Wenn er seine Entwicklungsgeschichte samt all ihrer Kämpfe in einer packend geschriebenen Autobiografie erzählt, mutet dies schon in der Sache an sich als großer Befreiungsschlag an. Was dieses Buch aber vor allem auszeichnet, ist ein literarisch einwandfrei präsentierter Motivationsschub für Menschen, die sich mit ähnlichen Unterdrückungsmechanismen herumschlagen müssen sowie für alle, denen Empathie noch kein Fremdwort geworden ist. - Ein sehr lesenswerter Lebensbericht. Wärmstens empfohlen für alle Bestände. (1)