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Zweigstelle: Erdgeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Gesellschaft	Signatur: Nast

Ein Berliner Schriftsteller manipuliert skrupellos das Leben dreier Menschen, um den Stoff für einen perfekten Roman zu sammeln. Als alles entgleitet, nimmt er sich das Leben. Aus dem Nachlass schreibt nun Michael Nast den Roman - eine Geschichte um Beziehungen in medialen Scheinwelten.

 

Als der Schriftsteller Andreas Landwehr sich das Leben nimmt, hinterlässt er Material zu einem Roman. Sein Freund Michael Nast soll das Werk vollenden. Es ist eine in Berlin angesiedelte Dreiecksgeschichte im Kreativen- und Intellektuellenmilieu. Das bizarre daran, Andreas hat sie selbst skrupellos inszeniert, um den perfekten Roman zu schaffen. Er manipuliert die langjährige Beziehung von Julia, 29, und Christoph, 36, benutzt Studentin Leonie, mischt sich unter falscher Identität selbst ein - bis zur Entgleisung. Wie der narzisstische Andreas sind alle auf sich bezogen und mehr mit ihrem Bild, ihrem Sein in der medialen Welt, als mit ihrem wirklichen Leben beschäftigt. "çoland" ist Programm. Damit knüpft der Autor inhaltlich an seinen kurzweilig erzählten "Spiegel"-Bestseller "Generation Beziehungsunfähig" (ID-A 10/16) und seine Kolumnen (vgl. "Der bessere Berliner", ID-A 49/09) an. Das Romandebüt ist vielstimmig konstruiert, aus der Sicht von vier Protagonisten und dem Erzähler Nast. Bei ihrem Kreisen um sich selbst baut sich sukzessive Spannung auf.