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Als Onkel Dima nach fünfjähriger Haft wegen Republikflucht aus dem Gefängnis entlassen wird, kümmert sich Maxims Vater um seinen Bruder. Der kleine Maxim ist überzeugt, dass dieser Onkel den Großvater denunziert hat, der daraufhin 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Ein Familiendrama, über das die Erwachsenen stoisch schweigen.

Der russischstämmige Schriftsteller, der in Prag aufwuchs und 1970 mit seinen Eltern und seiner Schwester nach Hamburg umsiedelte, erzählt nach seiner Mutter Rada Biller ("Melonenschale") und seiner Schwester Elena Lappin ("In welcher Sprache träume ich" - Listenangebot folgt auf 18E21) eine biografische Familiengeschichte. Als Onkel Dima nach fünfjähriger Haft wegen Republikflucht aus dem Gefängnis entlassen wird, kümmert sich Maxims Vater um seinen Bruder. Der kleine Maxim ist überzeugt, dass dieser Onkel den Großvater denunziert hat, der daraufhin 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Ein Familiendrama, über das die Erwachsenen stoisch schweigen. Dennoch liebt Maxim seinen Onkel über alles, besucht ihn Jahre später in der Schweiz. Natalia, die Frau des Onkels, war früher die Geliebte des Vaters, käme nach Maxims Recherchen auch als Denunziantin des Großvaters in Frage. Mit elegantem Witz und einer großen Liebe zu den Personen erzählt Biller in zahlreichen Rückblenden von den äußert spannenden Ereignissen. Nominiert für den "Deutschen Buchpreis", wird dieser Titel breit empfohlen.