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Zweigstelle: Erdgeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Schicksal	Signatur: Surm

Levine und Lisa befinden sich im Januar 1945 auf der Flucht aus dem umkämpften Ostpreußen. Zur selben Zeit werden Gesa und Celina mit Tausenden anderer KZ-Gefangener an den eisigen Strand von Palmnicken vor die Maschinengewehre der SS getrieben. Max, der Erzähler, will Ende der 1990er-Jahre ergründen, ob sein Vater, damals Wachmann, an dem Massaker beteiligt war.

Im Januar 1945 werden deportierte jüdische Frauen zu Tausenden in Palmnicken von SS-Soldaten erschossen. Trifft einen damals 21-Jährigen, der Wache hatte, eine Mitschuld bei den Todesmärschen?

Über Ostpreußen, das Kriegsende und die Folgen hat der Autor (zuletzt: "Die masurische Eisenbahnreise ...", BA 7/10) mehrfach berichtet. Sein neuer Roman erzählt von einer jahrzehntelang vergessenen oder verdrängten Tragödie. Im Januar 1945 blieb als einziger Weg, wenn überhaupt, lediglich die Flucht über die zugefrorene Ostsee. Jüdische Frauen aus Lodz wurden in Konzentrationslager deportiert und auf verschneiten Wegen nach Palmnicken gebracht, wo sie in den letzten Kriegstagen zu Tausenden erschossen wurden. Der Sohn eines SS-Soldaten, der seinerzeit Dienst bei der Wachmannschaft hatte, erkundigt sich jetzt am Ort, ob der Vater wirklich nur Munitionskisten getragen hat. Trifft den damals 21-Jährigen eine Mitschuld an den Verbrechen? Aufwühlender zeitgeschichtlicher Roman, der ein "Denkmal der Erinnerung" setzt. - Breit einstellbar.