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In einigen deutschen Großstädten gibt es eine von arabischen Clans beherrschte kriminelle Szene, die ganze Stadtteile zu No-Go-Areas macht. Sie sind so stark, dass sie Staat und Gesellschaft angreifen. Im Buch wird die Geschichte einer der führenden libanesisch-kurdischen Familien nachgezeichnet.

Der bekannte Migrationsforscher, geboren im Libanon, seit 1972 in Deutschland, stellt die Frage, wie mitten in deutschen Großstädten eine islamische Parallelgesellschaft mit eigenem Rechts- und Herrschaftssystem entstehen konnte. Der Autor zeichnet die Geschichte einer der führenden libanesisch-kurdischen Familien nach, die noch einmal eine Sonderrolle in diesen kriminellen Strukturen einnehme. Kurden aus der Türkei, geflohen in den Libanon, in ein Leben in Elend, nie integriert. Im libanesischen Bürgerkrieg wieder geflohen, nach Deutschland. Die libanesischen Flüchtlinge der 1970er-Jahre, Kurden und Palästinenser, wurden als Staatenlose, später als Bürger mit ungeklärtem Status behandelt. Sie hatten kein Recht auf Arbeit; so wurden kriminelle Geschäfte ihr einziger Lebensunterhalt. Damit sind sie reich und mächtig geworden. Sie erkennen nur ihre eigenen Gesetze an, entziehen sich jeder staatlichen Kontrolle. Sie beherrschen ganze Stadtteile, bedrohen Justiz und Behörden. - Ein interessantes, detailreiches, dabei erschreckendes Buch, das die Notwendigkeit einer anderen Integrationspolitik aufzeigt. (2)