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Der Kinder- und Jugendpsychiater zeigt anhand vieler Beispiele, was er in der Kita- und Schularbeit falsch findet. Er fordert eine groß angelegte Bildungsoffensive, die "echte" Bildung vermittelt, und Pädagoginnen und Pädagogen, die Kindern ein Vorbild sind.

Ziel der Schule sollte es u.a. sein, die Psyche des Kindes altersgerecht zu entwickeln. Der Autor kritisiert: Von dieser Seite, wie auch vom Elternhaus, werden die Kinder aber im Stich gelassen mit der Folge: Sie bleiben auf der psychischen Entwicklungsstufe eines kleinen Kindes stehen.

Kinderpsychiater und Bestsellerautor Michael Winterhoff (hier zuletzt ID-A 30/17 und IN-G 32/17) kritisiert erneut unser Bildungssystem, dieses Mal die "kaputtreformierten" Schulen. Ziel der Schule sollte es u.a. sein, die Psyche des Kindes altersgerecht zu entwickeln. Von dieser Seite, wie auch vom Elternhaus, werden die Kinder aber im Stich gelassen mit der Folge: Sie bleiben auf der psychischen Entwicklungsstufe eines kleinen Kindes stehen, sodass es ihnen insbesondere an sozialer Kompetenz fehlt, sie kein Gespür für Situation entwickeln und keine Prioritäten setzen können und auch das Erkennen von Handlungsbedarf nicht gelingt. Winterhoffs Fazit: "Ändert sich nicht grundlegend etwas am heutigen Bildungssystem, wird das schleichende Gift der fehlenden psychischen Entwicklung unsere Gesellschaft unrettbar und binnen kurzer Zeit aushöhlen." Ein pädagogischer Pessimismus, der viel Aufmerksamkeit in den Medien findet, bereits auf der "Spiegel"-Bestsellerliste steht und auch wohl wieder zahlreiche Leser finden wird. (2 S)