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Fabian
die Geschichte eines Moralisten
Verfasser:
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Kästner, Erich
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Verfasserangabe:
Erich Kästner
Medienkennzeichen:
Klassiker
Jahr:
2001
Verlag:
München, Deutscher Taschenbuch Verlag
Zweigstelle | Status | Frist | Vorbestellungen | MEKZ | Signatur |
Zweigstelle:
Obergeschoss
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Status:
Verfügbar
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Frist:
|
Vorbestellungen:
0
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MEKZ:
Klassiker
|
Signatur:
Käst
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Der 32-jährige Jakob Fabian arbeitet als Werbetexter bei einer Zigarettenfirma. Sein Leben verläuft plan- und ziellos. Er knüpft immer wieder sporadische Beziehungen zu Frauen an, ohne sich auf eine festzulegen. Ihm mangelt es an konkreten Zielen, an denen er sein Leben ausrichten und diesem so einen Sinn verleihen könnte. Fabians Gegenbild ist sein Freund Stefan Labude. Der vernünftig handelnde Akademiker ist aufgrund seiner Herkunft finanziell abgesichert und setzt sich aktiv für gesellschaftspolitische Veränderungen ein.
Fabians Leben scheint erstmals eine Richtung zu bekommen, als sich eine ernsthafte Liebesbeziehung zu der Juristin Cornelia Battenberger anbahnt. Doch als Fabian arbeitslos wird, verlässt ihn Cornelia nach einiger Zeit. Auch für Labude wendet sich das Leben zum Schlechten: Er verliert ebenfalls seine Freundin und muss erfahren, dass seine Habilitationsschrift auf Ablehnung gestoßen sei. Auf diese Nachricht hin erschießt er sich ¿ wie sich herausstellt, handelte es sich jedoch nur um den üblen Scherz eines Assistenten. Der Selbstmord seines Freundes führt bei Fabian zu dem Entschluss, Berlin zu verlassen. In Dresden sucht er die Stätten seiner Kindheit auf. Das Angebot, bei einer rechtsgerichteten Zeitung zu arbeiten, schlägt er aus. Fabian plant, für einige Wochen ins Gebirge zu fahren, doch beim Versuch, einen in den Fluss gestürzten Jungen zu retten, ertrinkt er.
Aufbau: Fabian ist ein Großstadtroman nach dem Vorbild des 1929 erschienenen Werks Berlin Alexanderplatz von Alfred R Döblin. Der ziellose Protagonist Fabian wird in seiner Passivität zum Beobachter. Er streift durch die Stadt, begibt sich in Kaufhäuser, Bordelle, Cafés, Zeitungsredaktionen und das Arbeitsamt; er trifft Bettler, Prostituierte, Bürger und Arbeitslose. Zwar bleibt er als reiner Beobachter unbeteiligt, doch als »Moralist« urteilt er über seine Umwelt und kommentiert in ironischem Ton das Treiben der Großstadt. Der Leser erhält so einen umfassenden Einblick in das facettenreiche Leben der Stadt und die Zustände im krisengeschüttelten Berlin Ende der 1920er Jahre.
Kästner hatte für den Roman ursprünglich den Titel Der Gang vor die Hunde vorgesehen und hiermit nicht nur den Lebensweg Fabians, sondern auch die politische Entwicklung in Deutschland bezeichnen wollen. Dem Wahrnehmungsmuster des modernen Großstadtlebens entspricht die Form des Erzählens: Der Roman ist in 24 kurze Kapitel gegliedert, die Handlung wird bestimmt von einer schnellen Szenenfolge und abrupten Szenewechseln.
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ISBN:
3-423-11006-6
Beschreibung:
17. Aufl., 245 S.
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