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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Literatur	Signatur: Lit 275,4 M

Ein anschaulich erzählter Bericht über die vorletzte Tagung der legendären "Gruppe 47" in Princeton im April 1966, verbunden mit knappen, prägnanten Porträts der wichtigsten Autoren der Gruppe und einer Bewertung der literarhistorischen Bedeutung der "Gruppe 47".

Die Princeton-Tagung der "Gruppe 47" im April 1966 sorgte für ein außergewöhnlich großes Presse-Echo, nicht zuletzt dank des spektakulären Auftritts des damals fast noch unbekannten Peter Handke. Gegen alle ungeschriebenen Regeln der in 20 Jahren zu einer einflussreichen literarischen Institution gewordenen "Gruppe (19)47" hielt Handke in Princeton eine Grundsatzrede, in der er das Realismus-Konzept der Gruppe als "läppische Beschreibungsprosa" verwarf und den vorlesenden Autoren pauschal "Beschreibungsimpotenz" unterstellte. Jörg Magenau (zuletzt "Christa Wolf", ID-A 41/13) erzählt nicht nur überaus anschaulich und erfreulich respektlos den Ablauf dieser vorletzten Gruppentagung im Stil einer aktuellen Reportage, sondern zeichnet auch ironisch funkelnde Porträts der wichtigsten Autoren der "Gruppe 47" und beschreibt abschließend die literarhistorische Bedeutung der Gruppe. Trotz einer Fülle an Fachliteratur (z.B. H. Böttiger: ID-B 52/12) verdient dieser ebenso kenntnisreiche wie amüsant erzählte Einblick in das Innenleben der "Gruppe 47" eine breite Empfehlung. (2)