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Glückskind mit Vater
Roman
Verfasser:
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Hein, Christoph
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Verfasserangabe:
Christoph Hein
Medienkennzeichen:
Gesellschaft
Jahr:
2016
Verlag:
Berlin, Suhrkamp
Zweigstelle | Status | Frist | Vorbestellungen | MEKZ | Signatur |
Zweigstelle:
Erdgeschoss
|
Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Vorbestellungen:
0
|
MEKZ:
Gesellschaft
|
Signatur:
Hein
|
Ein Leben lang begleitet ihn die Schuld des toten Vaters, eines Kriegsverbrechers. Hein lässt seinen Helden, 1945 in einer ostdeutschen Kleinstadt geboren, aus der Rückschau erzählen. Eine außergewöhnliche Biografie, in der sich deutsche Geschichte von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart spiegelt.
Sein Vater war ein Kriegsverbrecher. Mit der Bürde dieses toten, in der Kleinstadt bekannten Mannes wächst der 1945 geborene Sohn auf - in der DDR ein Aus-Kriterium fürs Weiterkommen. Er bleibt Außenseiter, flieht als 14-Jähriger, gelangt bis nach Marseille. Dabei erweisen sich die von der Mutter vermittelten Fremdsprachenkenntnisse als Rettungsanker. Aus Schuldgefühlen gegenüber seinen Wohltätern kehrt er 1961 nach Berlin zurück. Christoph Hein (zuletzt "Vor der Zeit", ID-A 23/13) führt die Handlung, politische Ereignisse einbeziehend, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Er lässt seinen Helden, inzwischen pensionierter Lehrer, zeitweilig Oberschuldirektor, aus der Rückschau erzählen. Dabei nehmen die einzelnen Lebensstationen unterschiedlichen Raum ein. Der Mann, den der Schatten seines Vaters immer wieder einholte, handelt pragmatisch, hat die Gabe, Gegebenes anzunehmen und Spielräume zu nutzen. Hein macht mit dieser außergewöhnlichen Biografie Typisches sichtbar, vermag spannend zu unterhalten und zu berühren. Sehr breit empfohlen, Medienecho (ähnlich "Landnahme", BA 4/04) ist zu erwarten.
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ISBN:
978-3-518-42517-6
Beschreibung:
1. Aufl., 525 S.
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