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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: CD-Sachliteratur	Signatur: Gesch 105 H

Der israelische Historiker schaut in die Zukunft und versucht zu explizieren, welche Risiken es mit sich bringt, ungebremst auf technischen Fortschritt zu setzen. Wenn einem durch Technik optimierten Menschen alles möglich ist, welchen Platz hat dann die Humanität, das Menschlich-Unvollkommene?

Nach dem Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Menschheit" (ID-G 46/13) legt der israelische Historiker Harari hier eine Art Weltgeschichte der Zukunft vor. Weltgeschichte, weil wieder (und zwar scharfsinnig und gut lesbar) Forschungsergebnisse aus der ganzen Welt zusammengetragen wurden. Und Zukunft, weil aus einer relativ rosig gesehenen Gegenwart munter extrapoliert wird. Die historischen Feinde der Menschheit (Hunger, Seuchen, Kriege) seien am Verschwinden. Die Forschungen in den verschiedensten Gebieten (Zellbiologie, Nanotechnologie, Computeralgorithmen, Künstliche Intelligenz u.a.) brächten uns der Lösung wichtiger Menschheitsprobleme näher, wobei die zeitlichen Abschätzungen (verständlicherweise) vage bleiben. Der "Homo Sapiens verliert die Kontrolle" und mache dem "Homo Deus" Platz. Die einzelnen Thesen sind oft überraschend, nicht immer überzeugend, aber meistens anregend. Das Werk (Buch: ID-A 15/17) ist nicht nur "gut lesbar", sondern als MP3-Hörbuch, von Jürgen Holdorf gelesen, auch gut anzuhören. (2)