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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Kunst	Signatur: Ku 72,2 F

Üppig bebilderter Kunstband über lesende Frauen mit klugen, inspirierenden, nuancenreich kommentierenden Texten.

Seit den großen Erfolgen von "Frauen und ihre Gärten" (2001, BA 7/05), "Frauenräume" (BA 8/01) und v.a. Bollmanns "Frauen, die lesen, sind gefährlich" (BA 5/05) erscheinen in dichter Folge ähnlich schöne Frauen-Bildbände. Sie bedienen unsere Sehnsüchte nach kultiviertem Lesegenuss und unanstrengend anspruchsvoller Selbstreflexion und sind beliebte Frauen-Geschenke. Doch wieviel vom Ähnlichen der Markt wohl verkraftet? Auch dieser Band ist wunderschön, schon als Kunstbuch, erst recht durch die klugen, inspirierenden, subtil und nuancenreich analysierenden und assoziierenden Texte von Stefan Bollmann (zuletzt BA 2/09), die aufs Schönste die Titelthese belegen: "Frauen, die lesen, galten als so gefährdet wie gefährlich", entzogen sie sich doch im Akt des Lesens der Kontrolle, um "Seele und Geist flanieren zu lassen". Nun erscheint parallel der zum Verwechseln gleich aufgemachte, ebenso schöne Titel "Frauen und ihre Bücher" von Johannes Thiele (zuletzt BA 8/10), die Herangehensweise allerdings könnte unterschiedlicher nicht sein (in dieser Nr.). Einen der beiden sollte jede Bibliothek anschaffen. (2)