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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Soziologie	Signatur: Soz 790 G

Graeber ist Anthropologe, Anarchist und Vordenker der Occupy-Bewegung. Er definiert Bullshit-Jobs als Angestelltenverhältnisse, die sinnlos, unnötig oder gefährlich sind und die auch vom Beschäftigten so empfunden werden. Die Sinnlosigkeit der Arbeit führe zu zermürbender Selbstverachtung.

Graeber (zuletzt "Bürokratie", ID-A 18/16) ist Anthropologe, Anarchist und Vordenker der Occupy-Bewegung. Er definiert Bullshit-Jobs als Angestelltenverhältnisse, die sinnlos, unnötig oder gefährlich sind und die auch vom Beschäftigten so empfunden werden. Schlecht bezahlt sind sie nicht. Finanzdienstleister, PR-Fachleute oder Unternehmensanwälte hätten sich in den letzten Jahren ungeheuer vermehrt, da der Kapitalismus dazu führe, dass immer neue quasi feudale Verwaltungs- und Managementebenen entstünden. Die Sinnlosigkeit der Arbeit führe zu zermürbender Selbstverachtung der Beschäftigten, nicht nur in der öffentlichen Bürokratie, auch in Unternehmen. Graeber kritisiert die Überzeugung, dass zu einem vollwertigen Menschen eine klassische Erwerbsbiografie gehöre. Er liefert jedoch weder Kriterien zur Bestimmung zweckfreier Arbeit noch bezieht er sich auf eine wissenschaftlich-empirische Grundlage. Unzählige Fallbeispiele basierend auf Zuschriften belegen immer wieder dasselbe. Lösung des Problems: das bedingungslose Grundeinkommen. Originell, aber statt 460 hätten 200 Seiten locker gereicht. (2)