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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Sozialpolitik	Signatur: SoP 2080 K

Statt bei den Erfordernissen von Nachhaltigkeit allein dem aufgeklärten, aber in der Umsetzung passiven Konsumenten (vgl. das Kapitel "Warum wir nicht tun, was wir für richtig halten") die Verantwortung zuzuschieben, macht der Autor Ökoroutine zuerst zur Aufgabe von Politik und Produktion.

M. Kopatz, Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (vgl. a. "Energiewende. Aber Fair!", ID-A 33/13), setzt sich mit dem ökologischen Alltagsleben ebenso kritisch auseinander wie zuvor A. Neubacher: "Ökofimmel" (ID-A 18/12), allerdings mit entgegengesetztem Ziel. Statt bei den Erfordernissen von Nachhaltigkeit allein dem aufgeklärten, aber zumeist in der Umsetzung passiven Konsumenten (vgl. das Kapitel "Warum wir nicht tun, was wir für richtig halten") die Verantwortung zuzuschieben, setzt Kopatz darauf, Ökoroutine zur Aufgabe von Politik und Produktion ("Wirtschaftsförderung 4.0") zu machen. Zudem würden Gesetze, Regeln, Steuern und Standards veränderte, ökologisch vertretbare Konsum- und Lebensgewohnheiten erst möglich machen und schließlich zur Routine werden lassen. An den Themenfeldern Essen, Wohnen, Strom, Kaufen, Unterwegs, Arbeiten dekliniert der Autor unaufgeregt und überzeugend sein Konzept der Ökoroutine als neuen Denkansatz durch. Der "Futurzwei-Zukunftsalmanach 2015/16" (ID-A 5/15) empfiehlt sich dabei als gehaltvolle Zusatzlektüre. Nachdrücklich empfohlen. (2)