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Soll die Soziale Marktwirtschaft auch zukünftig vor potenziellen Verwerfungen schützen und allen ein auskömmliches Leben garantieren, braucht sie ein Update, das zur Digitalwirtschaft passt. Staatliche Regulierung, nicht zur Umverteilung, aber z.B. zur Wettbewerbssicherung tut weiterhin Not.

Ludwig Erhards "Wohlstand für alle" stand beim Titel dieses ebenso wirtschaftlich fundiert wie journalistisch redlich und gut lesbaren Buches Pate. Der Mannheimer Volkswirtschaftler und Vorsitzender der Monopolkommission der Bundesregierung Wambach hat zusammen mit dem Handelsblatt-Journalisten Müller die Charakteristika und aktuellen Prozesse der Digitalwirtschaft (Monopolisierung, Datenökonomie, Ende der Arbeit, innovative Geschäftsmodelle) untersucht; sie plädieren für ein Update der staatlichen Ordnungspolitik. Ganz wesentlich ist der Erhalt des Wettbewerbs, sind die Kartellpolitik, sind aber auch neue Modelle der Besteuerung, der Sozial-, Bildungs- und Strukturanpassungspolitik. Die Grundgedanken Ludwig Erhards sind nicht falsch, aber die Waren und Märkte sind heute andere. Was bleibt, ist der Bedarf nach Regelungen. "The winner takes it all" ist kein Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Gut passend zu "Soziale Marktwirtschaft weiter denken" (ID-G 13/18). Register, Literatur. (2)