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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: GESCH 443 J

Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren herrscht unter der Bevölkerung nach Kriegsende im Mai 1945 eine Aufbruchsstimmung. Die Menschen packen an und hoffen auf eine friedliche Zukunft.

Angesichts 500 Millionen Kubikmeter Trümmern in Deutschland und 60 Millionen Kriegstoten könnte man annehmen, dass sich nach Kriegsende im Mai 1945 eine schwere Depression auf das Land legte. Aber das Gegenteil geschah. Ein "Rausch der Erwartung" ging durch das Land. Hoffnung, Lebensfreude, gemeinsames Anpacken und Aufräumen bestimmte die Gedanken der Überlebenden. Menschenströme mischten die Gesellschaft neu, Mischehen mit schwarzen GI's, Schwarzmarkt und Jazz waren Entwicklungen, die mit Nazi-Deutschland nichts mehr zu tun hatten. Allein der Schuldfrage stellte man sich in den ersten Jahren nach dem Krieg nicht. Es herrschte ein "kommunikatives Beschweigen" der Vergangenheit. Der Journalist H. Jähner schildert informativ und unterhaltsam, mit zahlreichen Fotos unterlegt, sehr eindrucksvoll den Alltag der Nachkriegsjahre. Der Preisträger der Leipziger Buchmesse ist auf Platz 18 der Spiegelbestseller-Liste platziert.