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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Kunst	Signatur: Ku 158 WEH

Nach seinen beiden Bänden, in denen er Kunst aufgeräumt hat, zeigt der Schweizer Querdenker, welches Ordungspotential in ganz alltäglichen Dingen steckt.

Der Schweizer Ursus Wehrli, Bühnenkünstler, Kabarettist und freischaffender Künstler, hat bereits 2-mal mit Erfolg Kunstwerken die schlampige Ordnung ausgetrieben ("Kunst aufräumen", BA 4/03, "Noch mehr Kunst aufräumen", BA 1/05). Jetzt hat er sich der alltäglichen Dinge angenommen und - wie könnte es anders sein - Erstaunliches zuwege gebracht. Das erstreckt sich nicht nur, wie auf dem Titelbild, auf einfache Dinge wie eine Schale Pommes mit Ketchup, er zeigt uns die Ästhetik einer sortierten Buchstabensuppe, die Akkuratesse eines entwirrten U-Bahn-Netzes, die Schönheit der nach Größe aufgereihten Planeten des Sternenhimmels oder das erotische Potenzial einer nach Menschen und Material getrennten Fußballmannschaft. Allerdings erspart er uns auch nicht die traurigen Anblicke eines in Hölzchen und Nadeln auseinanderdividierten Tannenzweiges oder die streng sortierten Details eines vormals geschmückten Weihnachtsbaums. Insgesamt hat er wieder viel Mühe gegeben, die Betrachter mit seinem "Ordnungswahn" gut und witzig zu unterhalten, deshalb wie die beiden Vorgänger allen Bibliotheken empfohlen. (2)