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Als im Stockholmer Humlepark Rowdys ihr Unwesen treiben, greift Pippi ein. Kurzerhand reißt sie ihre Villa Kunterbunt ab und baut sie im Park wieder auf.

Das gibt es tatsächlich - eine bisher auf dem deutschen Buchmarkt unveröffentlichte Pippi-Geschichte, die A. Lindgren 1949 für eine Zeitschrift verfasste: Pippi will entschieden gegen das Rowdytum in Stockholm vorgehen. Samt Thomas, Annika, Herrn Nilsson und ihrer in Einzelteile zerlegten Villa Kunterbunt zieht sie vorübergehend um. Sofort gibt es Ärger mit der Bürokratie, als Pippi ihr Haus ohne Baugenehmigung im Stadtpark der schwedischen Hauptstadt errichtet. Auch die Rowdys lassen nicht auf sich warten. Sie erscheinen prompt am ersten Abend und provozieren die Neuankömmlinge. Nach einem kurzen rhetorischen Schlagabtausch fackelt Pippi nicht lange. Im Nu sitzen alle ordentlich verschnürt auf dem Rasen und warten auf die Polizei. Obwohl das stärkste Mädchen der Welt wieder mit der ihm eigenen Logik und Konsequenz brilliert, hinterlässt die Geschichte ob ihrer für A. Lindgren untypischen Pauschalverurteilung einer Randgruppe, ohne die Oberflächlichkeit zu durchdringen, einen zwiespältigen Eindruck. Dennoch werden Bibliotheken jeder Größe zur Vervollständigung des Gesamtwerks zugreifen wollen.