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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 248 K

Das Kriegstagebuch des "rasenden Reporters", Soldat an der serbischen Front, dokumentiert von Juli 1914 bis März 1915 minutiös seine Beobachtungen und Erlebnisse: Die Grausamkeit des 1. "modernen" Krieges, die Unfähigkeit der Vorgesetzten und das Schicksal der sinnlos Geopferten.

Der legendäre "rasende Reporter" Kisch (1885-1948) hat einen Teil dieses Buches bereits 1922 unter dem Titel "Soldat im Prager Korps" veröffentlicht. Er nennt seine von Juli 1914 bis März 1915 datierten Aufzeichnungen ein "Protokollbuch" und sich selbst "Protokollführer". Minutiös, Tag für Tag, hält der Reservekorporal eines k.u.k.-Infanterieregiments seine Beobachtungen, Erlebnisse und Eindrücke an der serbischen Front fest. Selten werden die grausamen Geschehnisse so entlarvend dokumentiert wie hier, jede Heroisierung ad absurdum geführt. Dieses heute noch beeindruckende Tagebuch ist nicht nur ein Aufschrei gegen den 1. "modernen" Krieg, sondern auch ein beachtliches Stück Literatur. Wer nach der Lektüre nicht den Pazifisten in sich entdeckt, dem ist nicht mehr zu helfen. Als Anhang beigefügt ist Kischs Bericht "Ein Reporter wird Soldat". (2)