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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: GESCH 433 L

Lütz erzählt die Lebensgeschichte seines Großonkels Paulus van Husen, der 1891 in Gelsenkirchen geboren wurde, Jura studierte, im 1. Weltkrieg Militärdienst leistete, im 2. Weltkrieg am Hitlerattentat mitwirkte und später unter Adenauer 1. Verfassungsgerichtspräsident Nordrhein-Westfalens wurde.

Der Psychotherapeut und Theologe, Autor verschiedener Titel (s. "Irre!"), beerbt 1997 seinen Onkel Hans-Norbert. Zum Erbe gehört u.a. ein Haus am Aasee bei Münster, dem inzwischen unbewohnten Familiensitz der van Husens. Zuletzt lebte Paulus van Husen in diesem Haus, der Großonkel des Autors, der im zweiten Weltkrieg dem Kreisauer Kreis um Stauffenberg angehörte und als einziger den Hinrichtungen nach dem missglückten Attentat am 20.Juli 1944 entging. Nach dem Krieg war van Husen ein Mitbegründer der CDU und Verfassungsgerichtspräsident in NRW. Manfred Lütz findet im Haus am Aasee ein über 1000-seitiges Manuskript der Memoiren seines Großonkels, eigenhändig von diesem geschrieben. Lütz veröffentlicht nun einen Teil dieser persönlichen Erinnerungen, die außerordentlich interessant und z.T. humorvoll von familiären Begebenheiten aber insbesondere von politischen Ereignissen berichten. Gewissermaßen ein Insiderblick in den Machtapparat der Nazis. Spiegel-Bestseller Platz 20; für mittlere Bestände unverzichtbar.