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Die Berlinreise
Roman eines Nachgeborenen
Verfasser:
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Ortheil, Hanns-Josef
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Verfasserangabe:
Hanns-Josef Ortheil
Medienkennzeichen:
Sachgruppe Literatur
Jahr:
2014
Verlag:
München, Luchterhand
Zweigstelle | Status | Frist | Vorbestellungen | MEKZ | Signatur |
Zweigstelle:
Obergeschoss
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Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Vorbestellungen:
0
|
MEKZ:
Sachgruppe Literatur
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Signatur:
LIT 275 ORT
|
Mit 12 Jahren begleitet Hanns-Josef Ortheil seinem Vater nach Berlin. 3 Jahre nach dem Mauerbau wird dem Jungen die Realität des Kalten Krieges schmerzhaft vor Augen geführt. In sein Reisetagebuch notiert er auch Erinnerungen seines Vaters an seine Hochzeitsreise in die damalige Reichshauptstadt.
Ortheils Werk ist geprägt von seiner Familiengeschichte: Von fünf Söhnen überlebt nur er, der letzte. Zwei Kinder verliert die Mutter unter dramatischen Umständen während des Krieges, zwei weitere in den Nachkriegsjahren. Das Trauma lässt die Mutter für Jahrzehnte verstummen. Zu Kriegsbeginn leben die Eltern in Berlin, kehren nach Kriegsende jedoch nicht zurück, zu sehr bedrücken die Erinnerungen. Erst 1964 gibt der Vater dem Drängen alter Berliner Freunde nach und reist, gemeinsam mit dem 12-jährigen Sohn, aber ohne die Mutter, in die seit kurzem geteilte Stadt. Auf dieser Reise kommt Ortheil erstmals intensiv mit der Kriegsvergangenheit seiner Eltern in Berührung. Nun erfährt er auch von den Todesumständen seiner Brüder. Aus seinen Notizen stellt Ortheil als Weihnachtsgeschenk für seinen Vater einen Reisebericht zusammen. Das vorliegende Buch entspricht diesem unbearbeiteten Reisebericht des 12-jährigen, es ist damit nach der "Moselreise" das zweite Kindheitswerk des Autors. Mit kindlichem Forscherdrang und wachem Blick nimmt der Junge den Vater, die Menschen um sie herum, aber auch die Atmosphäre Berlins wahr und bringt seine Beobachtungen mit außergewöhnlicher Formulierungsgabe in teils anrührender, kindlicher Perspektive zu Papier. Die Eloquenz seines Erwachsenenwerks wird natürlich nicht erreicht. Dennoch: "Ein kostbares Buch" urteilt Annemarie Stoltenberg (NDR). Die Rezensentin schließt sich an.
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ISBN:
978-3-630-87430-2
Beschreibung:
283 S. : Ill.
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