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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Philosophie	Signatur: PHIL 930 E

Mit seiner bewährten Kompositionstechnik widmet sich der studierte Philosoph einem Quartett aus vier Autorinnen (S. de Beuavoir, S. Weil, H. Arendt, Ayn Rand), deren Lebens- und Denkwege zwischen 1933 und 1943 er bis zur Schwelle öffentlichen Ruhms verfolgt; alles eingebettet in den Zeithintergrund.

Während die "Zeit der Zauberer" (ID-A 12/18) das Duell zwischen Cassirer und Heidegger von 1929 zum Fokus des historischen Dramas nahm, überträgt Eilenberger sein kompositorisches Rezept nun auf ein Damenquartett aus S.de Beauvoir, S. Weil, H. Arendt und Ayn Rand. Der Zeitbogen setzt 1933 an, als jene Autorinnen, die nach dem 2. Weltkrieg Berühmtheit erlangten, noch vor ihrem publizistischen Durchbruch standen. Der Autor verschränkt die individuellen, höchst heterogenen Lebenswege mit den allgemeinen Zeitläuften, welche durch die ideologischen Polarisierungen in Europa und den Weg zu Krieg und Holocaust geprägt waren. Über 10 Jahre hinweg verfolgt er, wie aus 4 Lebensperspektiven die Leitfragen der späteren, weltberühmten Oeuvres erwuchsen; vor allem bei S. Weil gelingen ihm dabei intensive Passagen. Kernfrage bleibt die Erfahrung der intellektuellen Distanz (S. 83) gegenüber der Zeitgenossenschaft. - Allen exegetischen und rhetorischen Finessen zum Trotz bleibt der Text seltsam disparat, die Erzählstränge schmiegen sich um ein programmatisches Vakuum. Das "Feuer" brennt diesmal auf minderer Flamme. (2)