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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 876,5 G

Grzanna beschreibt die mühevolle Eingewöhnungszeit in einem schwierigen Arbeitsumfeld und den alltäglichen Kampf in einem an einer freien Berichterstattung nicht interessierten Regime. Er spart dabei eigene Versäumnisse nicht aus und weist auf die blinden Flecken von Auslandskorrespondenten hin.

Grzanna lebte mit seiner Frau neun Jahre in der Volksrepublik China und arbeitete in dieser Zeit für verschiedene deutsche Medien. Anders als es der etwas reißerische Titel vermuten lässt, geht es hier nicht um eine unreflektierte China Kritik, sondern um einen um Ausgewogenheit bemühten Bericht zu den Arbeitsbedingungen von Auslandskorrespondenten. Er beschreibt die mühevolle Eingewöhnungszeit in einem schwierigen Arbeitsumfeld und den zermürbenden Kampf in einem autoritären Regime, das an einer freien Berichterstattung nicht interessiert ist. Der Autor betont auch eigene Versäumnisse und weist auf die blinden Flecken von Auslandskorrespondenten hin. Er erläutert im Detail seine Schwierigkeiten, ein fremdes Land zu verstehen, ohne alles sofort unter Verweis auf westliche Maßstäbe abzuwerten, aber auch ohne offensichtliche Menschenrechtsverstöße zu relativieren und sich zu sehr auf den innerchinesischen Diskurs einzulassen. - Vgl. auch S. Scheuer: "Der Masterplan" (ID-B 47/18); K. Strittmatter: "Die Neuerfindung der Diktatur" (ID-A 47/18); M. Siemons: "Die chinesische Verunsicherung" (ID-B 15/17). (2)