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Zweigstelle: Erdgeschoss	Status: Entliehen	Frist: 12.12.2024	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Abenteuer	Signatur: Pech

Im Jahr 1828 läuft die "Mary Russell" in den irische Hafen Cove ein. 7 ihrer Besatzungsmitglieder und Passagiere wurden bestialisch ermordet, der Kapitän ist geflohen. Der berühmte Arktisforscher und Theologe William Scoresby kann zusammen mit seinem Schwager mit den Überlebenden sprechen.

 

In dem vorliegenden historischen Kriminalroman greift der Autor nach "Das Haus des Bücherdiebs" (ID-G 11/11) einen der rätselhaftesten Kriminalfälle der Seefahrtsgeschichte auf: Im Jahr 1828 läuft die "Mary Russell" in den irischen Hafen Cove ein. Sieben ihrer Besatzungsmitglieder und Passagiere wurden bestialisch ermordet, der Kapitän ist nach mehreren verhinderten Selbstmordversuchen zunächst verschwunden. Der berühmte Arktisforscher und Theologe William Scoresby kann zusammen mit seinem Schwager, einem Magistrat aus angesehener Familie, mit den Überlebenden sprechen. So entsteht ein nahezu vollständiges Bild der Geschehnisse, dennoch bleiben Fragen offen, insbesondere zum tatsächlichen Motiv und über die Zurechnungsfähigkeit des Mörders. Die beiden Schwäger leuchten die Schilderungen der Zeugen und schließlich auch des gefassten Mörders stets psychologisch aus. Beim Ich-Erzähler, dem Magistrat, kommen Überlegungen zur Theodizee hinzu. Nach anfänglichen Längen zieht das Buch seinen Leser immer mehr in seinen Bann. Man fühlt sich an die Erzählungen Doyles, Stevensons und Poes erinnert. Gerne empfohlen.