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Zweigstelle: Erdgeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Historisches	Signatur: Schnei

Der Journalist Tomasz wird 1942 in Warschau verhaftet und kommt als Zwangsarbeiter auf einen Bauernhof auf der Schwäbischen Alb. Als Pole ist er nicht nur den Vorurteilen der Bevölkerung ausgesetzt, einige überzeugte Nazis bedrohen sein Leben wie auch das seiner Mitgefangenen.

 

Die Geschichte, die Elsbeth Schneider in diesem Roman erzählt, ist fiktiv und gleichzeitig vieltausendmal wahr: Acht Millionen Gefangene wurden im Zweiten Weltkrieg als ausländische Zwangsarbeiter in Deutschland eingesetzt. Sie waren oft die Rettung von Bauern, deren Nachkommen an der Front waren und ihren Hof nicht mehr allein bewirtschaften konnten. Gleichzeitig wurde auf diese Helfer als Menschen zweiter Klasse herabgesehen. Der Pole Tomasz ist einer von ihnen. 1942 wird er bei einer Razzia in Warschau verhaftet und kommt mit anderen Gefangenen in ein Dorf auf der Schwäbischen Alb. Die Geringschätzung der Bauernfamilie wandelt sich in vorsichtige Achtung, bis der Sohn des Bauern, ein überzeugter SS-Mann, von der Front zurückkommt. Dessen Hass auf die Polen steigert sich, als er bemerkt, dass selbst seine Verlobte Charlotte sich mehr zu Tomasz hingezogen fühlt als zu ihm. Er treibt Tomasz in das Vernichtungs-Mahlwerk der Erziehungs- und Arbeitslager des Dritten Reiches. Berührend und spannend zugleich ist diese Geschichte ein Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz. Empfehlung für alle Bibliotheken.