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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 876,5 S

Der finnische Journalist Sillanpää zeigt eindrücklich am Beispiel der Demokratieaktivisten Zeng Jinyan und Hu Jia, wie der chinesische Staat, der zum Teil noch totalitäre Züge aufweist, in das Privatleben seiner Bürger einzudringen und zwischenmenschliche Beziehungen zu zerstören vermag.

Sami Sillanpää leitet die Auslandsabteilung der größten finnischen Tageszeitung "Helsingin Sanomat" und war von 2003-2008 China-Korrespondent dieser Zeitung. In diesem Buch erzählt er die Geschichte von 2 chinesischen Demokratieaktivisten aus Beijing, Zeng Jinyan und ihrem Ehemann Hu Jia (zur chinesischen Opposition siehe auch: Liao Yiwu: "Die Kugel und das Opium", ID-A 48/12, und "Für ein Lied und hundert Lieder", ID-A 38/11; Ian Buruma: "Chinas Rebellen", BA 11/04). Hu Jia ist als Bürgerrechtler und Umweltschützer international bekannt geworden, u.a. wurde er schon für den Friedensnobelpreis nominiert. Hu, der Sillanpää 2004 das 1. Mal getroffen hat, ist jahrelang von der chinesischen Sicherheitspolizei rund um die Uhr verfolgt worden. Er und seine Frau befanden sich unter strengem Hausarrest. Dieser Druck und sein Gefängnisaufenthalt führten letztlich zur Trennung des Paares. Sillanpää zeigt eindrücklich, wie ein Staat, der zumindest in Teilbereichen durchaus noch totalitäre Züge aufweist, in das Privatleben seiner Bürger einzudringen und zwischenmenschliche Beziehungen zu zerstören vermag. (2 S)