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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Politik, Staat, Verwaltung	Signatur: Pol 660 RAF

Das Jahr 1977 markiert eine Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik. Der skrupellose RAF-Terrorismus erschütterten Politik und Gesellschaft, die sich herausgefordert sahen und mit neuen polizeilichen Methoden und rechtsstaatlichen Mitteln reagierten.

"Die bleierne Zeit" und "Deutschland im Herbst" sind zu Synonymen des Jahres 1977 geworden, jenem Jahr des Höhepunkts des RAF-Terrorismus und seines gleichzeitigen vorläufigen Endes, das vom Tod der in Stammheim inhaftierten Baader, Ensslin und Raspe markiert wird, der wiederum zur Mythenbildung herangezogen wurde. B. Peters, Jurist und Journalist, hat sich dem schweren, polarisierenden und aufwühlenden Thema bereits mehrfach ausgewogen und mit hoher Eingängigkeit gewidmet (BA 3/92; BA 3/05; BA 9/06) und gerade ergänzend zu diesem Titel eine Chronologie des Jahres 1977 ("Hundert Tage"; zur Besprechung vorgesehen) vorgelegt. Die dramatischen Ereignisse jenes Jahres stehen im Vordergrund; die historische Zeitspanne, die zwischen 1977 und heute eingetreten ist, hat jedoch weitere Details der Geschichte der nachfolgenden Generationen der RAF, wie die Kontakte in die DDR nach 1980, oder die Freigabe von Justizakten und die Veröffentlichung von Erinnerungen und Memoiren hervorgebracht, sodass abseits eines bitteren Jubiläums keine Neu-, aber ergänzende Einschätzung und Darstellung gerechtfertigt ist. (1)