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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 512 Ham

In den Jahren 1850-1934 entwickelte sich Hamburg zum Tor in die Welt für Millionen von Emigranten und Flüchtlingen. Für diese Ausreisewilligen mussten irgendwann passende Unterkünfte geschaffen werden. Albert Ballin war ein genialer Geschäftsmann, der sich bis zum Generaldirektor der weltweit größten Reederei, der Hapag, hocharbeitete. Auf seine Initiative baute man am Hafen eine so genannte "Auswandererstadt", die zeitweilig bis zu 5.000 Menschen Platz bot. Eine "Stadt in der Stadt", hielt sie die Emigranten von Hamburgs Bevölkerung fern, sie wurden verpflegt und standen unter ärztlicher Kontrolle. Aus Anlass der Eröffnung des Erlebnismuseums Ballinstadt im Juli 2007 zeichnet der reich bebilderte Band der beiden Historiker Groppe und Wöst diese Entwicklung nach. Die Autoren zeigen in kurzen Texten mit abwechslungsreichem Bildmaterial anschaulich die Bedeutung der Ballinstadt, ohne das Buch mit zuviel historischem Wissen zu überfrachten. Etwas mehr Information zu deren Gründer wäre allerdings zu wünschen gewesen. Ein Glossar und Hinweise auf weiterführende Literatur runden das Werk ab. (3)