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Aus der Perspektive von Doris Jensen, der zweiten Frau von Theodor Storm, beschreibt der Roman, wie es zwischen ihnen funkte: sie war 16, er war 28. Doch heiratete Storm Constanze, die aber nach der Geburt des 7. Kindes verstarb. Die Liebe zwischen Storm und Doris blieb und die beiden heiraten 1866.

 

Der in Nordfriesland lebende Autor gilt als gediegener Kenner von Theodor Storm, dessen 200. Geburtstag 2017 begangen wurde. Dieser neue Roman wurde aus der Perspektive von Doris Jensen, seiner zweiten Frau, geschrieben. Sie war 16, er war 28, als es zwischen ihnen funkte. Doch heiratete Storm Constanze, die aber nach der Geburt des 7. Kindes verstarb. Die Liebe zwischen Storm und Doris blieb bestehen und die beiden heiraten 1866. Konventionen zwingen Doris, Husum zu verlassen und die Jahre bis zur Heirat verbringt sie in verschiedensten Haushalten Schleswigs, das seinerzeit Teil des dänischen Königreichs war. Da wenig von Doris bekannt ist, füllt Missfeldt die Lebenslücken kreativ auf, u.a. mit ihrer Anstellung im Hause des Grafen Holk, der in Fontanes Roman "Unwiderbringlich" eine tragische Rolle spielt. Der Roman spiegelt ein Zeitbild des 19. Jahrhunderts mit seinen Konventionen und den gesellschaftlichen, politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen in den Herzogtümern Schleswig und Holstein und den Emanzipationsbestrebungen einer jungen Frau wider. Allen Bibliotheken empfohlen.