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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Psychologie	Signatur: PSY 140,8 T

Ärger und Wut gehören im Buddhismus zu den so genannten "Geistesgiften", die den Menschen in immer tieferes Leid hineinziehen können. Als Gegenmittel wird die Transformation des Ärgers in Mitgefühl angestrebt, eine Tugend, die durch den Bodhisattva Avalokiteshvara (tibetisch Chenresig) symbolisiert wird. Bei den Anweisungen zu diesen Transformationsübungen wird dem Leser schnell klar, dass er hier keine "Instant-Tipps" zur Alltagsbewältigung bekommt, sondern dass er womöglich seine Lebenseinstellung umkrempeln muss, wenn er dem Autor ins "reine Land" des Buddhismus folgen will. Der Text zeigt auch, dass der buddhistische Umgang mit Emotionen wie Ärger nicht im Einklang mit den Vorgehensweisen der modernen Psychologie steht, sondern häufig in krassem Gegensatz dazu. Im Anhang gibt es Anleitungen für verschiedene Meditationsübungen. Für Anhänger von Thich Nhat Hanh (zuletzt: N.H. Thich: "Die Kunst des glücklichen Lebens", BA 7/01) sicher unverzichtbar, ansonsten eine wohltuende Alternative zu "weltlich" orientierten Psycho-Ratgebern. (2)