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Im Mittelpunkt des Romans über die letzten 7 Jahre der DDR steht die Familie Hoffmann, die sich in einem Dresdner Villenviertel eingerichtet hat und ihren bildungsbürglichen Vorlieben folgen will. Doch nach und nach werden fast alle von der Wirklichkeit und den Zwängen des Systems eingeholt.

Im Mittelpunkt des zwischen 1982 und November 1989 spielenden, mehrfach preisgekrönten Romans (BA 11/08) steht die Familie Hoffmann, die sich zusammen mit Verwandten und Freunden in einem Dresdner Villenviertel eingerichtet hat, unter sich bleiben und ihren bildungsbürgerlichen Vorlieben folgen will - doch nach und nach werden fast alle von der Wirklichkeit und den Zwängen des Systems eingeholt. In dem überaus sprachmächtigen Epos sind dabei die Zeitläufte treffend und präzise beschrieben, die Figuren werden mit all ihren Charakterzügen und Eigenheiten sehr schnell vertraut, es entsteht eine Atmosphäre, deren Sog man sich nicht entziehen kann. Dem Schauspieler Sylvester Groth - auch ein versierter Sprecher (zuletzt Stephen King: "Sunset ...", IN 50/08) - gelingt es hervorragend, die Besonderheiten des Romans herauszuarbeiten, er liest die erzählenden Passagen ruhig und akzentuiert, die Dialoge lebendig und variantenreich. Der Text des 972 Seiten starken Buches wurde in vielen Teilen, aber mit Bedacht gekürzt, die Lesung ist aber immer noch fast 10 Stunden lang. Es lohnt sich unbedingt, gut zuzuhören!

Hymnisch gelobt: der Wenderoman "Der Turm" des Deutschen Buchpreisträgers 2008 Uwe Tellkamp. In epischer Sprache, in eingehend liebevollen wie dramatischen Szenen entwirft Uwe Tellkamp ein monumentales Panorama der untergehenden DDR, in der Angehörige dieser Generationen auf den Mahlstrom der Revolution von 1989 zutreiben. (Verlagstext) *** Dieser Titel kann für Sie ab sofort vorgemerkt werden. Die Auslieferung durch die ekz erfolgt unmittelbar nach Erscheinungstermin - unabhängig von der später folgenden bibliothekarischen Begutachtung.