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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Theater, Tanz, Film, Zirkus	Signatur: Th 634 S

E. Steinthaler beschreibt die Schicksale sogenannter gemischtrassiger Paare, die wegen der nicht erfüllten Anforderungen der Nürnberger Gesetze mit den Machthabern des Dritten Reichs in Konflikt gerieten, u.a. Hans Albers/Hansi Burg, Kurt Weill/Lotte Lenya und Hans Moser/Blanca Hirschler.

Mit dem Thema "Verfolgte Künstler im Dritten Reich" hatte sich E. Steinthaler bereits in ihrem Buch über den Sänger Richard Tauber "Morgen muss ich fort von hier" (2011, hier nicht besprochen) auseinandergesetzt. In "Mag's im Himmel sein, mag's beim Teufel sein" (der Buchtitel stammt aus dem berühmten Lied "Good bye Johnny") beschäftigt sie sich überwiegend mit den Schicksalen von Schauspielern, darunter mittlerweile unbekannteren wie Joachim Gottschalk aber auch prominenten wie Hans Albers, Hans Moser und Heinz Rühmann. Steinthaler beginnt ihr Buch mit einem allgemeinen Überblick über die Schicksale "gemischtrassiger" Paare und den Repressionen, denen sie ausgesetzt waren. Danach beschreibt sie die Lebenswege der Paare Hans Albers/Hansi Burg, Kurt Weill/Lotte Lenya, Joachim Gottschalk/Meta Wolff und Heinz Rühmann/Maria Bernheim/Hertha Feiler ausführlicher. Steinthaler besticht dabei durch ihre genaue Recherchearbeit und einem flüssigen Erzählstil. Das und ihre Forderung nach solidarischem Eingreifen statt gleichgültigem Wegsehen im Nachwort machen diesen Titel zu einem überaus lesenswerten Buch. (2)