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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Volkskunde	Signatur: VO 775 R

Verwoben mit Kindheitserinnerungen und erweiternden Blicken auf weltgeschichtliche Entwicklungen der Landwirtschaft schildert die Autorin Vergangenheit und Gegenwart des abgelegenen Bauernhofs in Norddeutschland, auf dem sie aufgewachsen ist.

In Uta Ruges vielschichtigem Buch mischen sich Gegenwart und Vergangenheit eines abgelegenen norddeutschen Bauerndorfs mit Reminiszenzen der dort geborenen Autorin (vgl. ID-G 52/03), die als im In- und Ausland aktive Journalistin inzwischen zur Städterin geworden ist. Weite und Tiefe verschafft sie ihrem Dorf, das voller Kindheitserinnerungen steckt, indem sie das kleinteilig Provinzielle an weltgeschichtliche Entwicklungen der Landwirtschaft anbindet. Landleben ist bei Ruge immer konkret, über Personen, Schicksale und reale Vorgänge sinnlich fassbar. Ihre liebevolle Zuwendung, ihr offener Blick für das Land nähren sich nicht von rückgewandter Verklärung, sondern von Nüchternheit und der Gutes wie Schlechtes abwägenden Genauigkeit, mit denen sie das Leben und die Arbeitsabläufe besonders auf dem Hof ihrer Eltern wahrnimmt. Den bewirtschaftet ihr Bruder, und in dessen Skepsis gegenüber der neugierigen Städterin lässt die Autorin auch ihre Vorbehalte gegenüber der lebensblinden Landnostalgie mancher Stadtökos durchscheinen. Mit Glossar. - Trotz Längen und kryptischem Titel breiter einsetzbar. (2)