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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 880 P

Vor der Hungerkatastrophe ihres Landes flieht die junge Nordkoreanerin Jeonmi nach China. Dort beginnt für sie erneut ein Leidensweg: Schlepper, Schmuggler und Menschenhändler behandeln sie wie eine Ware. Ihre erneute Flucht führt sie schließlich durch die Mongolei nach Südkorea.

Durch organisierte Schlepperbanden werden Fluchten aus dem unmenschlichen System Nordkoreas über den Grenzfluss nach China häufiger (vgl. H. Lee: ID-A 32/15; L. Jang: ID-A 41/15; Ch. Ok: ID-A 42/15). Doch das Leben als Illegale bietet dort zwar - endlich - genug zu essen, doch die rechtlosen Frauen werden entwürdigend behandelt, vergewaltigt, verkauft, zwangsverheiratet. So wählen viele, wiederum mithilfe von Schleppern, den Weg nach Südkorea - meist über die Mongolei. Der Autorin (Jahrgang 1993) gelingt die Flucht in die Mongolei mit Hilfe protestantischer Missionare, die in China im Geheimen arbeiten. Besonders beeindruckend ist das kritische, wache Denken, wenn sie über die nord- und südkoreanische Systeme und Gesellschaften schreibt und ihr eigenes Handeln analysiert. Einzusetzen neben H. Lee und vor den beiden anderen oben Genannten. (2)