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Zweigstelle: Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ: Sachgruppe Geschichte	Signatur: Gesch 444 B

Der Autor zeichnet ein facetten- und detailreiches Bild von den Nachkriegsjahren in Deutschland. Er beschreibt Jahre harter Entbehrungen und einer mühevollen Organisation des Alltags, die noch lange nachgewirkt und die Mentalität der Deutschen nachhaltig geprägt haben.

Wolfgang Brenner, der in vielen Genres beheimatete Autor (zuletzt ID-A 37/12), der auch eine Rathenau-Biografie verfasst hat (BA 1/06), bietet eine populärwissenschaftliche, sehr lebendig und pointiert geschriebene Geschichte der Nachkriegszeit in Deutschland zwischen 1945 und 1949. Ähnlich K. Lowe (ID-A 49/14) zeigt der Autor, wie der Krieg weit über sein Ende hinaus deutschen Alltag geprägt hat. Die harten Entbehrungen dieser Zeit beeinflussten die Mentalität der Deutschen auf Jahre. Anschaulich und detailreich erzählt Brenner von der mühevollen Organisation des Alltags, dem es an allem Notwendigen mangelte, während zugleich Millionen von Vertriebenen und Heimkehrern zu integrieren waren. Die Entnazifizierung stellte jedem die Schuldfrage, gleichzeitig machten Berlin-Blockade und Marshallplan deutlich, wie unterschiedlich die Besatzungsmächte das staatliche und gesellschaftliche Leben organisieren wollten. Detailstärker als M. Uhl (BA 8/09) und neben Bildbänden wie zuletzt "Damals nach dem Krieg" (BA 3/08) breit einsetzbar. Ein paar Abbildungen, Auswahlbibliografie, Personenregister. (2)